Die betroffene Fläche die nicht mehr aufgeforstet werden muss bzw. die jetzt legal entwaldet werden darf, dürfte nach WWF-Schätzungen in die Millionen Hektar gehen und mehreren Milliarden Tonnen CO2 entsprechen.
Die Entscheidung der Präsidentin kommt nur wenige Wochen, bevor Brasilien Gastgeber der UN-Konferenz für Nachhaltigkeit, Rio+20, sein wird. Sie sendet eine eindeutige Botschaft: Brasilien ist Willens, für kurzfristige wirtschaftliche Gewinne, die Zukunft des Landes aufs Spiel zu setzen. „Versprechen zu Naturschutz und der Erhalt von Biodiversität sind ein bloßes Lippenbekenntnis. Brasilien hat nicht die Absicht, seine im Jahr 2009 vereinbarten CO2 – Reduktionsziele einzuhalten. Die Entscheidung ist eine fatale Kehrtwende, die den Ruf der Regierung Rousseff prägen wird und ein massiver Rückschlag für den weltweiten Klimaschutz.” so Maldonado.
Weltweit hatten der WWF, Greenpeace und Avaaz eine Online Aktion gestartet, in der Präsidentin Rousseff zu einem Komplettveto aufgefordert wurde und an der sich über 2 Millionen Menschen beteiligten.