„Egy csepp figyelem – Ein Tröpfchen Aufmerksamkeit” heisst die Stiftung, die vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben wurde und in deren Fokus Diabetes steht. Bei der Geburtstagsfeier hob deren Gründerin und energischer Motor (selbst seit 20 Jahren zuckerkrank), die Journalistin Antónia Erős hervor, dass jetzt die Jugend im Fokus der Aufgaben steht.
Professor Dr. Péter Kempler, Leiter der Gesellschaft wies darauf hin, dass 90% der Erkrankten unter Diabetes Typ 2,6 % von Typ 1 betroffen sind.Die Zahl der Kleinkinder (0-4 Jahre), die zuckerkrank sind, steigt, ingesamt sind 2400 Diabetes-Kinder registriert. Mit der Aufklärung und Behandlung kann nie früh genug begonnen werden. Doch damit es gar nicht soweit komme, müssen Kinder und Jugendliche gesund leben, dazu erzogen werden!) und das Zauberwort ist BEWEGUNG.
Seit 2018 läuft das Aufklärungprogramm in Grundschule, schlagwort KIDS, in diesem Jahre wurde TEENS mit gleichem Ziel gestartet. Für die fachgerechte Aufklärung und Motivation werden Pädagogen und Apotheker geschult. Von Novo Nordisk finanziert wurde das Diabetes-Edukator-Programm gestartet. „Erzogen”, geschult werden Fachleute und Diabetiker.
In 360 Mitgliedsapotheken finden jährlich die ’Csepp’-Tröpfchen Wochen statt, wenn gezielt aufgeklärt, beraten, Blutdruck und Blutzucker kostenlos gemessen werden.
Zur Geburtstagsfeier erschienen die in ganz Ungarn bekannten Gesichter, Antónia Erős’ Journalistenpartner István Szellő, der Diabetiker und Profi-Radfahrer Péter Kusztor, der seit zwei Jahren von seiner Krankheit weiß, sich eisern an die Vorschriften hält und gerade an der Tour d’Hongrie teilgenommen hat. Gefragt, erzählte er, dass er täglich vier Stunden trainiert, in der Woche zwischen 20-30.
In unseren Zeiten von Covid 19 rückte auch für die Diabetikerbehandlung die Tele-Medizin in den Vordergurnd. Auf den Höhepunkt im Diabetes-Jahr, dem Diabetik-Tag am 14. November, hoffen die Mitstreiter von „Egy csepp…” nicht verzichten, bzw. ihn nicht nur online begehen zu müssen, denn der Egy Csepp Világnap ist traditionell ein Familientag, wenn die ganze Familie in die Information über diese lange Zeit schliechende Krankheit eingebunden wird.
Die Stiftung und Gesellschaft feiert ihren 15. Geburtstag. Dazu wurde die ’zuckerfreie’ Torte serviert. Wie bestimmt viele LeserInnen wissen, wird zu Sankt Stephan (20. August) die Torte Ungarns gekürt und seit 2012 auch die zuckerfreie Torte für Dabetiker und alle, die auf ihre schlanke Linie achten. Das Rennen im Wettbewerb machte in diesem Jahr der „Sommernachtstraum – Szentiványéji Álom” der Konditorei und Bächerei ’Jókenyér’ aus Pilisszentiván. Erfunden hat sie die Konditorin Andrea Dienes. Jede Tortenschnitte weisen 252,5 kcal Energie und nur13,3 g Kohlenhydrat auf. Die wichtigste Zutat, die auch den Geschmack bestimmt sind Sauerkirschen: leicht säuerliche, mit Zimt gewürzte Sauerkirschenmarmelade, eine hauchdünne Sauerkirschen-Sahne Creme und die ebenfalls Sahne-Haferflockenschichte machen die Torte zum Traum. Dass die Glasur aus weißer Schoko zuckerfrei ist, versteht sich fast schon von selbst.
Auf unserem Photo schneidet Antónia Erőss die Riesentorte gerade an. Schon bei diesem Anblick läuft einem das Wasser im Mund zusammen – in der Hoffnung, dass diese Kreation in möglichst vielen Konditoreien bestellt werden kann. Guten Appetit!