Die internen Seiten von Nextdoor sind anders als bei anderen Anbietern privat. Allles, auch das Mitgliederverzeichnis, ist nur für Mitglieder sichtbar. Marketingunternehmen haben keine Möglichkeit, an die Daten zu kommen. Diese Informationen erscheinen auch nicht als Ergebnisse bei Suchmaschinen. Neue Mitglieder müssen beweisen, dass sie wirklich an der angegeben Adresse leben. Das geschieht über das Erlauben einer Transaktion über einen Cent über die Kreditkarte oder die Bestätigung eines bestehenden Mitglieds. Mitglieder erhalten Informationen entweder per E-Mail oder SMS.
Derzeit noch ohne Werbung
Der Service kostet nichts und ist derzeit noch werbefrei. Das Unternehmen plant nur auf der Seite mit den häufig gestellten Fragen, lokale Geschäfte zuzulassen. Damit sollen lokale Anbieter und damit auch wieder die Nachbarschaft unterstützt werden. Die bisherigen Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass die Mitglieder sehr viel Wert auf ihre Privatsphäre legen. Derzeit wird Nextdoor durch Investoren wie Benchmark Capital und Shasta Ventures finanziert, berichtet die New York Times.
Laut Robert J. Sampson von der Harvard University wird der Zusammenhalt zwischen Nachbarn durch das Internet nicht zerstört. „Es wird immer wieder behauptet, dass die Technologie zu einem Niedergang der Gemeinschaft führt. Ich glaube das nicht. Sie kann viel mehr genutzt werden, um soziale Interaktionen zu erleichtern.” Am Anfang war auch Facebook das exklusive soziale Netzwerk einer Art von Nachbarschaft und zwar des Campus der Harvard University.