Das Bierfestival schließt die Festivalsaison im Sommer ab und nun muss nur noch Petrus mit von der Partie sein, dass auch alle auf ihre Kosten kommen.
Anna Péter, Pressechefin des Bierfestivals, wagte die kühne Behauptung vom Beginn einer Bierrevolution. Ja, auch die Ungarn sind dem Bier auf den Geschmack gekommen, der Prokopf-Bierkonsum steigt an. 2009 sollen 70 Liter pro Kopf und Nase getrunken worden sein, ein Einspruch lautete dann aber, dass es 2010 nur 60 Liter waren.
Wie dem auch sein: Rund 100 Biermarken werden angeboten, von den Marken der großen, den Markt dominierenden in- und ausländischen Brauereien bis zu den ganz kleinen, privaten (32 an der Zahl). Die Gastronomie hat das Bier zum Glück entdeckt und wird an den drei Festival-Schauplätzen kräftig mitmachen: im Oroszlános Udvar (Löwenhof), auf der Savoyen-Terrasse vor der Ungarischen Nationalgalerie mit Blick auf die Donau und Pest und im Hunyadi-Hof. Zum Bier wird natürlich auch Unterhaltung geboten, Konzerte und die Künstler der gerade besonders gefeierten Stand-up-comedy des Duma Theaters.
Qualität hat ihren Preis: der Eintritt zum Bierfestival kostet 1690 Ft (incl. ein Krug Bier) und jeder Krug (0,5 l) kostet 450-550 Forint).
Die Veranstalter rechnen (und hoffen auf) mit 10 000 Besuchern pro Tag. Noch ist viel in Vorbereitung, informieren darf sich der Biertrinker und alle, die sich gegen Ende August in Budapest aufhalten, schon jetzt unter www.budavarisorfesztival.hu und auf facebook.
Tja, an heißen Sommertagen kann ein Krügerl Bier das Richtige sein. Und wenn mich meine – nicht nachgefragte Erinnerung – nicht täuscht, dann gibt es außer der Weinbruderschaft auch eine Bierbruderschaft – in Ungarn.


