KLASSZ a pARTon Festival

Schon der Titel muss erklärt werden: KLASSZ a pARTon, ein Mosaikwort, das aus folgenden Teilen besteht: KLASSZ, das soll Klassik sein, a  = am pARTon = part + art in einem Wort, also Ufer und Kunst; Ergo: Klassik am Ufer.

Am Ufer des Balaton und am Donauufer wird zum dritten Mal im Sommer klassisch musiziert. Termin: 15. Juli – 6. August. Hausherr ist der bekannte blinde Pianist Tamás Érdi, Veranstalter und Manager die Cimbora Stiftung. – Cimbora (Kumpel, Freund) war eine langjährige Sendung im öffentlich-rechtlichen ungarischen Fernsehen, die sich vorrangig mit der musikalischen Bildung der Kinder befasst hat. Ihre Tätigkeit setzt sie als Uferfestival fort und eine ihrer Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche.)

Die sommerlichen E-Musik-Konzerte – Eintritt frei! – werden wenn nicht immer am Ufer, so doch auf Freilichtbühnen und in Kirchen veranstaltet, am Balaton in Balatonalmádi-Vörösberény, Balatonfüred, Csopak, Gyenesdiás, Gyulakeszi, Keszthely, Paloznak und Szigliget sowie in Budapest und Esztergom. Kinder sollen spielend zu Musikfreunden werden, junge Talente werden gefördert und die Einwohner der obig erwähnten Ortschaften sollen in den musikalischen Sommer einbezogen werden, nämlich auch jene, die sich teure Konzertkarten nicht leisten können, bzw. für die die Anreise zum Konzert beschwerlich und teuer ist.

Bekannte und gefeierte Künstler spielen für das werte Publikum. Es gab so viele Teilnehmeranfragen, das die Mitveranstalterin Márta E. Fehér mehreren Künstlern absagen, sie auf 2018 und später vertrösten musste. So bekannt sind z.B. das Danubia Orchester Óbuda, das Kammerorchester Anima Musicae, die Quartette Eckhardt und Keller, Solisten wie Csaba Onczay, Klára Csordás (Paris), Hildegarde Fesneau (Paris) oder Vilmos Szabadi, die Dirigenten Ádám Medveczky, Zsolt Hamar, der Nachfolger Zoltán Kocsis’ an der Spitze der Nationalphilharmonie, Róbert Farkas (Deutschland), Csaba Ajtony (Kanada).

Die Oper vertreten Ingrid Kertesi und Dénes Gulyás, die mit ihren Schülern die Zauberflöte einstudierten und auf ganz besondere Art aufführen werden. Die Königin der Nacht singt Yvette Mondok. Die Kinder werden am Strand das Rendezvous mit Győző Lukácsházi und Görög Sisters sowie den Überraschungen der Cimbora Band erleben.

Sponsoren seien an diese Stellen erwähnt, weil es gezielt um die musikalische Erziehung von Kindern und Jugend geht. So ermöglichte die ÚJ Európa Alapítvány von MOL, der ungarischen Mineralögesellschaft, bislang die Förderung von 14 jungen Talenten, so Rózsa Radnóti und Ildikó Szabó, die zu den Festival-Künstlern gehören, letztere macht zurzeit ihren Master in Berlin, eben auch dank der Förderung durch MOL. Am tiefsten in den Geldbeutel langte die Kanzlei des Ministerpräsidenten, auch wenn sich diese ansonsten nicht um Musikprogramme kümmert; 2015 waren es 27,5 Millionen, 2016 30 Millionen und in diesem Jahr sind es 17,50 Millionen Forint. Die Kommunen, wo das Festival stattfindet, tragen ihren Beitrag zum Gelingen bei.

An dieser Stelle sei ebenfalls erwähnt, dass der Sohn des kürzlich verstorbenen Pianisten, Komponisten, Musikdirektors der Nationalphilharmonie Zoltán Kocsis nämlich Zoltán Krisztián Kocsis am 31. Juli auf der Kisfaludy Bühne in Balatonfüred spielen wird.

Alles darüber unter www.klasszaparton.hu und in der Sonderausgabe des PAPAGENO.

15. Juli – 6. August KLASSZ a pARTon Sommerabend-Konzerte mit dem Pianisten Tamás Érdi und seinen Freunden!

Eintritt frei!