Franz Liszt, das Wunderkind, der Klaviervirtuose, der Liebling der Frauen und Meister der Konzertsäle europaweit soll auch die Jugend ansprechen, erobern. Das kann er mit dem neuen Outfit, dem vertwisteten Liebestraum und natürlich viel, viel ’seriöser’, d.h. mit Originalmusik, Information im Jahr 2011.
Im Zeichen von Lisztomania, dem von Heinrich Heine 1841-42 anlässlich der Konzerte, die Liszt in Berlin gab, erfundenen Betriff, wird von Raiding (ungarisch Doborján) aus das Jahr 2011 verlaufen. Eröffnet wird Lisztomania am 27. Januar 2011, mit der Ansprache des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer, Festreden, gehalten von einer der Liszt-Nachkommen Nike Wagner bzw. Dr. Erhard Busek. Das Festival wurde rundum mehrere Themen gruppiert: Klavierzyklus, Orchesterzyklus, Lieder- und Chorzyklus, Projekte, Uraufführungen nebst Grenzgänger. Und dieses wird in vier Blöcken aufgeführt: im Januar, März, Juni und Oktober.
Für dieses musikalische Mega-Programm zeichnen die Pianisten, die Gebrüder Johannes und Eduard Kutrowatz
verantwortlich, für die am 16. März 2011 zu eröffnende Ausstellungsreihe Wolfgang Kuzmits vom Kulturservice
Burgenland. Die Liszt-Ausstellungen können natürlich im Geburtshaus Franz Liszts in Raiding und einem weiteren
Liszt-Originalschauplatz, der Pfarrkirche in Unterfrauenhaid (ungarisch: Lók) besichtigt werden, wo es vorrangig um
die Kindheit und Jugend des späteren Maestros geht. Weitere aufschlussreiche Ausstellungen über den Werdegang
und Triumphzug des Virtuosen durch Europa sind in Eisenstadt ((ungarisch: Kismarton) und Lockenhaus (ungarisch
Léka) geplant.
Die Ausstellung über die Konzertreise Liszts durch Europa wandert von Eisenstadt aus an jene Orte, wo Franz Liszt
seine Konzerte gab, nach Bayreuth, Weimar, London und Venedig. Die erste Station ist allerdings Budapest, wo
„Vivat Liszt” ab 18. März in der Budapest Galerie zu sehen ist. Für die Ausstellungen arbeiteten die burgenländischen Museologen mit Kollegen im Ungarischen Nationalmuseum und der Ungarischen Nationalbibliothek zusammen.
Anlässlich des Liszt-Jahres lassen sich die Burgenländer auch kulinarisch etwas einfallen. Die musikalischen
Spezialitäten sollen mit Liszt-Wein und Liszt-Schnaps begossen werden.Diese paar Zeilen mögen als Kostprobe auf Lisztomania, das Liszt-Jahr 2011 verstanden werden. Alle Einzelheiten sind unter www.lisztfestival.at abrufbar.