Die Gruppe, zu der auch Bosten Globe und der International Herald Tribune gehören, hatte am Ende des vierten Quartals insgesamt 668.000 zahlende Online-Abonnenten. Gegenüber dem Quartal zuvor bedeutet das einen Anstieg von 13 Prozent. Doch während sich das Geschäft mit den online angebotenen Inhalten stark präsentiert, haben die Titel mit sinkenden Verkaufszahlen im Printbereich zu kämpfen. Auch die Werbeeinnahmen sind dort zurückgegangen.
Über das Gesamtjahr hinweg schrumpften sie im Printbereich um 5,6 Prozent. Ingesamt sind die Werbeumsätze der Gruppe zwischen Oktober und Dezember um 3,1 Prozent gesunken.. Gleichzeitig sind die Werbeeinnahmen im Internet hingegen um 5,1 nach oben gegangen. Für das vierte Quartal beläuft sich das Nettoergebnis des Konzerns auf 176,9 Mio. Dollar.
„2012 wurden wir als Unternehmen sowohl mit Chancen als auch Herausforderungen konfrontiert”, sagt Thompson. Mit „herausfordernd” meint er vor allem das Werbeumfeld. Landesweit sind die Umsätze durch Inserate bei allen US-amerikanischen Zeitungen durchschnittlich um rund zehn Prozent gesunken, wie die Newspaper Association of America mitgeteilt hat.
Bezahlschranke aktiviert
Auch wenn der Umsatz zugelegt hat, ist der Gewinn derzeit leicht rückläufig. Das Unternehmen schafft es nicht ganz, mit dem gut laufenden digitalen Business die Verluste im klassischen Zeitungsgeschäft abzufangen. Vor rund einem Jahr hat die Gruppe eine Paywall eingeführt. Den Lesern stehen pro Monat nur 20 Artikel kostenfrei zu Verfügung. Danach wird ihnen ein Abo nahegelegt. Über andere Seiten verlinkte Storys bleiben aber weiterhin zugänglich. Das Unternehmen scheint mit seiner digitalen Strategie auf das richtige Pferd zu setzen.