Viele der Namen sind unter Kunstkennern und –freunden, fleißigen Ausstellungsbesuchern auch im Ausland bekannt: Béla Kondor, Tibor Csernus, János Megyík, Miklós Erdély, Edit Molnár, Lilla Mátis, György Jovánovics, Dóra Maurer, Péter Gémes, András Baranyai, Károly Schmal, Zoltán Érmezei – János Rauschenberger, Márta Fehér, Erzsébet Schaár, Ágnes Háy – Gábor Császári, András Lengyel, Péter Puklus, Dezső Szabó, Attila Csörgő, Pál Szacsvay.
Die Ausstellung gewährt Einblick in den Entstehungsprozess von Kunst, sie führt ins Atelier des Künstlers, dokumentiert das Ringen um die endgültige Form. Dokumentiert: in vielen, vielen Photoserien, räumlichen Konstruktionen, Filmen. Wie verhalten sich der Raum, wo die Kunst entsteht, zum Künstler, es ist ein Miteinander von persönlichem Lebensraum und künstlerischem Universum. Das Atelier ist das natürliche Ambiente des künstlerischen Experimentierens, ein geheimnisvoller Ort, in dessen Fokus immer das WERK steht, bzw. man versucht, das ’Entprodukt’ zu erahnen.
Und was dabei die Weltmodelle betrifft? Der Künstler, austauschbar bzw. stellvertredend für Du und Wir und Jeder, in Relation zum Objekt, dem Werk. Es geht also um allgemein Menschliches, das überall, weltweit, vorkommt (wenn ich es richtig verstanden habe). Überzeugend war in dieser Hinsicht z.B. die Photoserie András Baranyays (1938-), in der er sich vor einer Leinwand abgelichtet hat und der Schatten sehr wichtig ist. Károly Schmal (1942-) photographierte auf dieser Suche dreimal (wohl auch öfter) einen Nagel in der Wand, um die für ihn wichtige Bedeutung zu finden. Márta Fehér machte Camera obscura-Aufnahmen und ist darin selbst sichtbar. Photos, Filme, Konstruktionen dienen als Information und veranschaulichen die Entstehung des Kunstwerks.
Viele dieser ’Kunstetappen’ empfand ich schon als ’Endprodukt’, als das Kunstwerk.