Klein und fein: Slowenien

Preseren.Von der Hauptstadt Ljubljana aus, ist jedes Reiseziel binnen einer Stunde erreichbar, und da Ljubljana direkt im Herzen Europas liegt, sind auch Anreisen aus Europa ein Katzensprung.

Die meisten Besucher reisen aus Italien und Österreich an, gefolgt von jenen aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Mit 63 000 Einreisen 2011-12 (etwas über 100 000 Nächtigungen), einem Anteil am Gesamttourismus von 2,7-2,8% befinden sich die ungarischen Touristen auf Platz 10-11. Inden letzten zehn Jahren verdoppelte sich die Zahl der Nächtigungen,  was optimistisch stimmt. Es könnten  noch mehr sein, schließlich ist die Region an Mur und Drau, wo die ungarische Minderheit lebt, in greifbarer Nähe. Die überschaubaren Entfernungen animieren sowohl zu Kurzurlauben, als auch ausgiebigen Ferien, was gerade der Anstieg der Übernachtungen beweist.

Slowenien definiert sich als grüne Destination, nicht nur weil 60 % des Territoriums Wald sind (in Europa haben nur Finnland und Schweden mehr Wälder), sondern auch weil der nachhaltige, naturschonende Tourismus im Fokus steht. 35,5 % des Landes sind ins Natura 2000 Programm integriert, d.h. stehen unter Naturschutz. Der Nationalpark Triglav (heute 880 qkm) gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Europas. Die östliche Region der Julischen Alpen wurde schon 1924 unter Schutz gestellt. Das Grüne Slowenien besitzt27 000 kmWasserwege, mindestens 87 Thermal- und zahlreiche Mineralquellen.

Ljubljana. Bild: spiegel.de.Nicht nur der Naturfreund und aktive Sportler kommen in Slowenien auf ihre Kosten, auch dem geschichts- und kulturbewussten Reisenden bietet sich Slowenien als Destination an: Wie wärs’s mit einem kulturhistorischen Trip nach Lipica, der Wiege der Lipizzanerrasse (Gestüt 1580 gegründet), oder einer Reise nach Jerusalem, d.h. in das malerische Dorf dieses Namens mit 55 Einwohnern ganz im Osten Sloweniens, wo man sich nicht nur über den außergewöhnlichen Ortsnamen kundigmacht, sondern gleich auch zum Ausflug über die gleichnamige Weinstraße antritt. 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal, auch für Slowenien ein Anlass zur thematischen Reise an die Kriegsschauplätze, an den Isonzo, einzuladen.

Morgen im Nationalpark Triglav; Foto: Dan Briki.

Ob Maribor, das in diesem Jahr Europäische Jugendhauptstadt ist, wo  als Kontrast dazu der älteste –   400 Jahre alte – Rebstock des Landes gedeiht, oder Kranska Gora, wo man sich das ganze Jahr sportlich aktiv betätigen kann, Slowenien ist immer eine Reise wert. Den Tag möge man mit Spezialitäten aus Küche und Keller, etwa mit dem vom berühmten Burja-Wind getrockneten Schinken  Prsut und einem Gläschen Rotwein ausklingen.  Alle Infos unter www.slovenia.info